Konfessionell dialogischer Religions- und Ethikunterricht
Nach einem gelungenen Start in das neue Schuljahr ging es um die erste inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Toleranzbegriff. Da das Dialogprojekt insbesondere von den Dialogerfahrungen der Schüler:innen lebt, ist es im didaktischen Sinne von großer Bedeutung, diese auch im Unterricht für alle Schüler:innen sichtbar zu machen. Also bastelten wir -wie jedes Schuljahr- unsere sogenannten Dialogbrillen. Diese Brillen sind besondere Brillen, da sie die Schüler:innen in ihrem Lernprozess Dialogerfahrungen zu machen, unterstützen. Die Anwendung ist dabei ganz einfach: Man setzt seine individuell gestaltete Dialogbrille auf und ist dann gedanklich im Dialogmodus. Danach erfolgt der eigentliche Lernprozess.
Die Schüler:innen nehmen mithilfe der Brille eine Distanz zum Lerngegenstand ein, tauchen in die Welt des Dialoges ein und reflektieren im Idealfall ihre Denkweise und erweitern ihren Denkhorizont.
Mithilfe von Leitfragen gelingt das Eintauchen gleich viel besser:
Im Rahmen des Toleranzmoduls stellten die Schüler:innen ihren persönlichen Toleranzbegriff dem Toleranzverständnis von Rainer Forst gegenüber und entwickelten in Gruppen ihre eigenen Standbilder zu den vier Toleranzkonzeptionen und präsentierten diese der Klasse. Schließlich findet im Plenum ein intensiver dialogischer Austausch statt, welche der Toleranzkonzeptionen die beste für unsere Gesellschaft sei.
Zum Abschluss der thematischen Einheit befragen wir die Schüler:innen hinsichtlich der Wirkung der Dialogbrillen. Die Antworten sind verblüffend: